In einem packenden Auswärtsspiel beim FC Blau-Weiß St. Wendel erlebte der SC Alsweiler eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einer dominanten ersten Halbzeit und einer komfortablen 3:0-Führung verpassten es die Gäste, das Spiel souverän nach Hause zu bringen. Ein unerwarteter Einbruch nach der Pause führte zu einem ärgerlichen 3:3-Endstand, der trotz der Punkteteilung beim Anpfiff als Erfolg gewertet worden wäre.
*Starke Anfangsphase des Gastgebers, dann dominiert der SCA*
Der FC Blau-Weiß startete in den ersten zehn Minuten beherzt und setzte die Eintracht aus Alsweiler mit hohem Pressing unter Druck. Die Abwehr des SCA musste in dieser Phase wachsam sein, doch spätestens ab der zehnten Minute übernahmen die Gäste das Kommando und erspielten sich eine Reihe hochkarätiger Chancen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor fallen würde.
In der 13. Minute kam es schließlich zur verdienten Führung: Nach einem energischen Vorstoß wurde Yannik Flaccus im Strafraum gefoult, und der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Manuel Lismann trat an und verwandelte sicher zum 0:1. Der Führungstreffer gab dem SCA zusätzlichen Aufwind, und die Blau-Weißen aus St. Wendel wirkten zunehmend überfordert.
In der 30. Minute baute Alsweiler seine Führung aus: Nach einem Freistoß entstand im Strafraumgewühl ein zweiter Ball, den Jochen Wiesen mit einem überlegten Schuss verwertete – vorbereitet durch Yannik Flaccus. Der Treffer zum 0:2 schien den Gastgebern den Zahn zu ziehen. Die Eintracht nutzte den Moment und setzte nur fünf Minuten später nach: Wieder war es ein Standard, bei dem Jochen Wiesen den Ball gefährlich vor das Tor brachte. Manuel Lismann vollendete die Vorlage und erhöhte auf 0:3. Bis zur Halbzeit lag der SC Alsweiler klar in Führung und schien das Spiel vollständig unter Kontrolle zu haben.
*Versäumte Chancen und ein schwerer Einbruch nach der Pause*
Nach dem Seitenwechsel drängte der SCA zunächst auf das vierte Tor, und Yannik Flaccus hatte in der Anfangsphase der zweiten Hälfte eine Großchance, die er jedoch ungenutzt ließ. Diese vergebenen Chancen sollten sich im weiteren Spielverlauf noch rächen.
Zwischen der 50. und 70. Minute durchlief Alsweiler eine kritische Schwächephase. Der Gastgeber spürte die Unsicherheit und nutzte die Gelegenheit. In der 51. Minute erzielte C. Thul nach einem sehenswert herausgespielten Angriff das 1:3 und weckte damit die Hoffnung bei den Blau-Weißen. Alsweiler fand in dieser Phase kaum Mittel, das Spiel zu beruhigen, und kassierte in der 65. Minute das 2:3 durch einen Distanzschuss von M. Wallfaß. Die Unsicherheit in den Reihen der Eintracht wurde immer deutlicher.
Nur vier Minuten später schockierte Wallfaß die Gäste erneut, als er mit einem weiteren Distanzschuss den Ausgleich zum 3:3 erzielte. Die komfortable Führung war dahin, und die Partie plötzlich wieder völlig offen.
Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams ihre Chancen auf den Siegtreffer hatten. Sowohl der FC Blau-Weiß St. Wendel als auch der SC Alsweiler kamen zu gefährlichen Abschlüssen, jedoch blieben weitere Treffer aus. In den letzten Minuten zeigten die Spieler des SCA-Kampfgeist, um zumindest das Unentschieden zu sichern, was ihnen schließlich auch gelang.
*Fazit*
Trotz des Punktgewinns bleibt am Ende das bittere Gefühl, einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben zu haben. Nach einer dominanten ersten Hälfte und einer 3:0-Führung hätte die Eintracht das Spiel konsequent nach Hause bringen müssen. Stattdessen sorgte ein unerklärlicher Einbruch dafür, dass die Gastgeber das Momentum auf ihre Seite ziehen konnten und durch zwei Distanztreffer den verdienten Ausgleich erzielten.
Am Ende hätte man vor der Partie einen Punktgewinn wohlwollend angenommen, aber angesichts des Spielverlaufs überwiegt beim SC Alsweiler die Enttäuschung.
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