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Spielbericht Budenheim
Vizemeister <<Nach dem Krimi Dortmund gegen Liverpool jetzt >> Marpingen-Alsweiler gegen Budenheim
Was war denn das?
Da hat eine Mannschaft einmal gezeigt, was in ihr steckt.
Jugendhandball Mädchen langweilig!?!?!
SPANNENDER GEHT’S NIMMER.
Die Ausgangslage: nicht einfach:
# Letzte Chance auf den Vizemeister
# starker Gegner, direkter Konkurrent
# übermächtige Torfrau
3 Argumente gegen unsere HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler
Die Vorbereitungen:
### Donnerstag vor dem Spiel: Spezialtraining für eine spezielle Mannschaft.
Nur 1 Argument und keiner wusste, was draus wird.
Das Spiel:
Es beginnt alles ganz harmlos. Zu harmlos?
Der Gegner geht in Führung, wir gleichen aus. Wir führen, die führen. Wir treffen, die treffen. Bis zum 4:4 ist alles gut.
Dann erste Fehlwürfe unserer Mädels und erste Paraden im Tor des Gegners. Oh weh.
Budenheim kann sich absetzen und unsere Mädels verlieren den Überblick, die gegnerische 13 macht was sie will und schießt uns fast alleine aus dem Spiel. Obwohl auch Lina einen guten Tag erwischt, hat sie gegen die freistehenden Torwerfer kaum eine Chance, das Davonziehen des Gegners zu verhindern. Dramatische Rückstände mit 6:11 und 8:16.
Die Abwehr konfus, im Angriff will das Runde nicht über die Linie. Kurz vor der Halbzeit steht es 11:19. Die Moral ist ziemlich down, nicht nur bei den Spielern, auch bei den Zuschauern. Es fehlt die klare Linie, die Abwehr ist ein Schweizer Käse. War das schon das Ende der Träume? Bis zur 25. Minute kommen wir nochmal leicht heran, 13:19. Hoffnung.
Pause
- Hälfte.
Spielbeginn
Irgendwas ist anders. Alle scheinen das zu merken.
Was war da in der Kabine verteilt worden?
Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Mut und Power.
Abwehr umgestellt, Kopf eingeschaltet und die Aufholjagd konnte beginnen.
Und wie!
Der Gegner aus Budenheim, der ohne wirkliche Wechselspielerinnen angereist war (zu siegessicher?), musste sich 2 Minuten nach Wiederbeginn die Augen reiben. Hatten unsere Mädels ihnen doch schon 3 Eier ins Nest gelegt. Die Stimmung in der gut gefüllten Alsweiler Sporthalle steigt merklich an. Die Lücken in der Abwehr konnten zusehends geschlossen werden. Der gegnerischen Offensive gelang nichts mehr, auch weil Frauke sich der Leistung von Lina anschloss und erst einmal für den Gegner die 19 festhielt.
Und im Angriff. Dort hatte man anscheinend in der Kabine das Mittel gefunden, die gegnerische Torfrau zu überwinden. Da landet plötzlich jeder Wurf als Lupfer sanft im Tor und lässt die Zuschauer ausflippen. Das größte Hindernis kann am einfachsten mit wohl dosierten und überlegten Würfen überwunden werden. Wer hätte das gedacht. Und wenn die nicht gingen, trafen wir halt auch mal aus der Distanz. Budenheim musste nun mehr und mehr Federn lassen und nach 10 Minuten der 2. Hälfte konnten wir erstmals zum 20:19 vorbeiziehen.
Man beachte: Budenheim hatte immer noch 19 Tore wie zur Halbzeit.
Schon jetzt war zumindest bei einigen der 6 Spielerinnen aus dem Rhein-Hessen Land ein konditioneller Abbau erkennbar.
Nach einer, wirklich sehr kurzen, schöpferischen Pause bis zu 23:23 drehten alle Spielerinnen der HSG dann noch einmal auf und ließen Budenheim keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Als 5 Minuten vor Schluss beim Stand von 27:24 schon eigentlich alles klar war, wurde es plötzlich fast hektisch. Budenheim bäumte sich ein letztes Mal auf und kam 1 Minute vor Schluss noch auf 28:26 heran.
Nach dem letzten Anspiel konnte aber der Angriff bei gegnerischer Mann-gegen-Mann-Deckung clever und verdienterweise erfolgreich abgeschlossen werden und der Applaus der Zuschauer wollte nicht mehr enden.
Gewonnen mit 29:27
„Es is a Wahnsinn“ war der häufigste Spruch des Abends. Dieses Spiel wird noch einige Zeit hängen bleiben.
Mehr geht nimmer, oder?
Gefeiert wurde bis in die Nacht auf den blitzartig organisierten Partys zu Hause. Aber das hatten sich wirklich alle an diesem denkwürdigen Abend verdient.
Zum letzten Spiel macht der Klassenprimus in Marpingen seine Aufwartung. Der weiß in dieser Saison noch nicht, wie sich ein Punktverlust anfühlt. Das wollen wir ihn wenigstens einmal fühlen lassen. Friesenheim, wir erwarten dich.
Folgende Spielerinnen kamen zum Einsatz:
Anna, Anna, Debi, Frauke, Gi, Lina, Lou, Lisann, Marie, Michelle, Selina