Der SC „Eintracht“ Alsweiler musste im zweiten Derby der Saison gegen die SG Marpingen/Urexweiler II eine bittere 3:5-Heimniederlage hinnehmen. Nach einer vielversprechenden ersten Halbzeit mit verdienter Führung verlor die Eintracht im zweiten Durchgang komplett den Faden und kassierte innerhalb weniger Minuten drei Gegentreffer. Zwar sorgte eine späte Ergebniskosmetik noch für etwas Spannung, doch insgesamt war die Leistung nach der Pause deutlich zu schwach, um im Derby Punkte einzufahren.
Erste Halbzeit
Die Eintracht startete schwungvoll in die Partie und bestimmte in den ersten 10 bis 15 Minuten klar das Geschehen. In der 9. Minute belohnte sich das Team: Yannik Flaccus setzte sich im direkten Duell stark durch, nachdem Alessandro Santalucia mustergültig vorbereitet hatte, und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Front.
Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten – und sie kam spektakulär: Sören Recktenwald traf bereits in der 17. Minute per Direktabnahme aus rund 60 Metern Entfernung. Ein Tor, das wohl in die Kategorie „einmal im Leben“ fällt und den Ausgleich bedeutete.
Anschließend fanden die Gäste aus Marpingen immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich ihrerseits einige Chancen. Das Spiel wogte bis zur Pause hin und her, blieb jedoch offen und spannend. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen.
Zweite Halbzeit
Was nach Wiederanpfiff geschah, dürfte man auf Seiten der Eintracht am liebsten schnell vergessen wollen. Der SCA verlor völlig den Faden, zeigte schwache Körpersprache und kaum Gegenwehr. Innerhalb von nur fünf Minuten brachen alle Dämme:
50. Minute: Marko Schmidt traf zur 1:2-Führung für die Gäste.
53. Minute: Erneut Sören Recktenwald erhöhte auf 1:3.
55. Minute: Mirko Sträßer legte mit dem 1:4 nach.
Als wäre das nicht genug, kam noch eine Zeitstrafe hinzu, die die Gastgeber zusätzlich schwächte. In der 69. Minute setzte Nicola Kessler mit dem 1:5 den (vorläufigen) Schlusspunkt aus Sicht der SGMU.
Erst in der Schlussphase raffte sich die Eintracht noch einmal auf: Andreas Groß verkürzte in der 79. Minute auf 2:5, ehe Jochen Wiesen in der 86. Minute zum 3:5-Endstand traf. Trotz dieser späten Tore war die zweite Halbzeit insgesamt ein deutlicher Rückschritt.
Fazit
Der SC „Eintracht“ Alsweiler kassiert die zweite Derbyniederlage innerhalb weniger Wochen – und erneut hagelte es zu viele Gegentore. Während die erste Halbzeit Hoffnung machte, offenbarte der zweite Durchgang massive Schwächen in Körpersprache, Defensivverhalten und Mentalität. Nun gilt es, die Partie schnell abzuhaken und beim kommenden Auswärtsspiel gegen den SV Humes eine angemessene Reaktion zu zeigen. Die Fans und Verantwortlichen erwarten ein anderes Gesicht der Mannschaft – und vor allem eine deutlich stabilere Defensivleistung.
Auf geht’s, Eintracht – zeigt, dass ihr es besser könnt!

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